Eine Empfehlung!
Schon ein paar Mal ist sie uns empfohlen worden, die Murgseen Rundtour. Landschaftlich wunderschön soll es da sein, nicht zu anstrengend und nicht allzu weit entfernt von Zürich.
Also starten wir an einem schönen Mogen gemütlich in diese Richtung. Wir fahren mit dem Auto dem Walensee entlang bis Murg. Von dort geht es dann mehr oder weniger steil den durch den Murgwald in Kehren den Berg hinauf. Ich merkte dass ich vielleicht doch besser hätte tanken sollen, denn die Anfahrt ist doch ein Stückchen weiter als gedacht und bergauf braucht man sowieso nochmals mehr Sprit. Aber dann hatten wir es geschafft – wir waren erleichtert, runter ins Tal können wir das Auto ja rollen lassen…
Gsponbach und Mürtschenstock
Auf dem Parkplatz in Merlen war schon ein bisschen was los. Wir waren also nicht die einzigen mit dieser Idee. Da sich aber viele geradewegs in Richtung Murgseen und Gasthaus auf den Weg machten, schien es auf dem Rundweg trotzdem eher ruhig zu sein. Wir überquerten den Murgbach und schon ging es wieder steil bergauf. Dieses Mal zu Fuss. Meine Freundin, die dummerweise das Höhenprofil gesehen hatte, wollte die erste Steigung schnell hinter sich lassen und startete den Anstieg schnellen Schrittes. Ich versuchte sie etwas zu bremsen, in dem ich mir mehr Zeit liess und tatsächlich pendelte sich die Geschwindigkeit schön langsam auf ein gemächlicheres Tempo ein. Nach dem ersten Anstieg erreichten wir ein wunderschönes, einsames Tal mit einem Bach – dem Gsponbach.
Zum Murgseefurggel
Total friedlich war es hier. Nur ganz weit entfernt sahen wir ein paar andere Wanderer, ansonsten hatten wir das Tal für uns. Dem Bach entlang durchquerten wir das Tal. Neben uns ragte hoch der Mürtschenstock auf. Am Talende angelangt ging es nun wieder etwas steiler hinauf. Noch schnell einen Bissen vom Müsliriegel gegessen, waren wir auch hierfür gerüstet. Schon nach kurzem erreichten wir den höchsten Punkt der Wanderung, den Murgseefurggel. Wir machten eine kurze Pause und genossen den Ausblick. Von hier aus bot sich auch schon ein Blick in Richtung Murgseen. Sehr romantisch sahen sie aus.
Auf dem Abstieg in Richtung der Seen kamen uns zwei Mountainbiker entgegen, die beide ihre Bikes auf dem Rücken den Berg hoch trugen. Wir staunten über deren Motivation, aber die schienen sowas öfter zu machen und bestimmt lockte sie eine spannende Abfahrt.
Berggasthaus Murgsee
Weiter ging es an einem kleinen Hof vorbei und von da ab wieder flacher in Richtung der Murgseen. Glasklar und tiefblau lagen sie da. Wir liefen ein stück dem Ufer entlang, bevor wir das Berggasthaus Murgsee erreichten. Leckere Forellen aus den Seen soll es hier geben. Aber da wir unterwegs schon genascht hatten, gönnten wir uns jetzt nur noch Kaffee und Kuchen auf der sonnigen Restaurant Terrasse. Das Restaurant und die Seen schienen ein rechter Anziehungspunkt zu sein, so dass hier um einiges mehr los war, als auf dem Rundweg.
Wasserfall
Bald schon machten wir uns an den weiteren Abstieg. Erst einmal ging es gemütlich den Seen entlang, dann folgten wir dem Murgbach, der dann in einem beeindruckenden Wasserfall ins Tal stürtzte. Unser Weg ging gemächlich bergab und nach circa eineinhalb Stunden hatten wir das Auto wieder erreicht.
Ausgangs- und Endpunkt
Parkplatz in Merlen; mit dem Auto oder vom Bahnhof Murg aus mit dem Alpentaxi erreichbar (Voranmeldung)
Alpentaxi
Interaktive Karte mit Höhenprofil
Man merkt es, die Wörter sprudeln nur so aus dir heraus. Die Begeisterung wirkt ansteckend… aber ich hatte zu meiner Zeit ja auch diese Erlebnisse. Sehr schön… das ist echte Bergsehnsucht.